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Europa

Stimmen aus der Ukraine


© Focke-Museum, Foto: Sigrid Sternebeck

Musik, Politik und Literatur

Am Sonntag, den 22. Mai 2022 laden die Landeszentrale für politische Bildung Bremen und das Focke-Museum zusammen mit ukrainischen Wissenschaftler:innen, Literat:innen, Kurator:innen und Musiker:innen, der globale° - Festival für grenzüberschreitende Literatur, der Forschungsstelle Osteuropa, der Universität Bremen, dem Staatsarchiv Bremen und dem Historisches Museum Bremerhaven einen ganzen Nachmittag und Abend ein ins Focke-Museum und Museumspark zur Veranstaltung auf Deutsch und Ukrainisch: Stimmen aus der Ukraine. Musik, Politik und Literatur. Der Eintritt ist frei.

Russische Kriegsverbrechen finden derzeit täglich in der Ukraine statt. Soldaten terrorisieren die ukrainische Zivilbevölkerung. Und das nicht erst seit dem 24.Februar 2022.  Der russische Angriffskrieg bestimmt die aktuellen politischen Debatten. Angesichts dieser bedrückenden Lage möchten wir gemeinsam mit Ukrainer:innen, die ihr Land verlassen mussten oder schon länger ihre Wurzeln in Deutschland haben, Einblicke geben in die gesellschaftliche und kulturelle Situation der Ukraine.

Künstler:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen werden das Wort ergreifen und die aktuelle Entwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Einige von ihn haben schon seit vielen Jahren ihren Lebensmittelpunkt im Land Bremen oder Deutschland. Die meisten von ihnen sind jedoch seit dem 24. Februar vor dem Krieg nach Deutschland geflohen.

Aus der Markthalle Acht zu Besuch ist der Stand von Bab‘ Maria (Oma Maria).
Ukrainische Küche ab 7 Euro.

Das Focke Museum startet den Tag mit einem Benefizkonzert ab 13.30 Uhr und bietet zudem Kinderbetreuung an.

Das gemeinsame Kooperationsprogramm mit inhaltlichen Vorträgen und einem Poetry Slam Workshop für Jugendliche startet um 14.30 Uhr.

Kapitelman Dimitrij, Foto: Christian Werner
Dimitrij Kapitelman, Foto: Christian Werner

Der letzte Programmpunkt des Tages ist um 19.15 Uhr im Vortragssaal des Museums das Gespräch mit dem deutsch-ukrainischen Autor Dmitrij Kapitelman und der Historikerin Dr. Tetiana Portnova, vom Historischen Museum Dnipro in der Ukraine.
Zusammen mit Libuse Cerna sprechen sie über eine Geschichte der Ukraine von Kyjiw bis nach Dnipro: Dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, über geschichtspolitische Vergleiche und über die Konzepte von Nationalismus, Imperialismus und Faschismus im Spiegel des Angriffskrieges. Die Ukraine hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Territorium, ihre eigene Kultur, ihre eigene Sprache. Im Abendpanel geht es um die Frage,  welches „wir“ nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden ist und welche Solidaritäten entstehen angesichts der Aggressionen Russlands?

 

Das gesamte Programm zum Download (pdf) in deutscher Sprache.

Das gesamte Programm zum Download (pdf) українською мовою (ukrainisch).

Ansprechpartner:in

Lena Prötzel
Referentin Außenstelle Bremerhaven und für Europa
Mail: lena.proetzel@lzpb.bremen.de