Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Pappreliefs.
Dem Hass keine Chance

Bürgermeister überreicht Jugendpreis

Foto: Schülerinnen und Schüler der Oberschule Ohlenhof präsentieren ihre Pappreliefs. Dahinter: Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Dr. Thomas Köcher (Leiter Landeszentrale für politische Bildung Bremen), Dominika Pioskowik (Kultur vor Ort, Projektleitung „Kunst, los!“), Christiane Gartner (Geschäftsführung Kultur vor Ort e.V)
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Da es in diesem Jahr Corona-bedingt keine öffentliche Preisverleihung im Bremer Rathaus geben konnte, stattete Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte am Mittwoch, den 24. Juni den Gewinner*innen des Senatspreises einen Besuch ab und übergab die Sieger-Urkunde an das Projekt „Kunst, los!“ von Kultur vor Ort e.V. Der Senatspreis ist mit 2.500€ dotiert.

Im Rahmen des „Kunst, los!“-Projektes von Kultur vor Ort e.V. haben sich 24 Schüler*innen der Oberschule Ohlenhof mit dem Thema #allezufrieden künstlerisch auseinandergesetzt und befassten sich mit den Fragen: Was bedeutet für Dich persönlich Frieden? Wo fängt Dein Frieden an; wo endet er und was kannst Du tun, um ihn zu bewahren? Jede Person hat dazu ein eigenes Relief aus Pappe zum Thema erstellt. Die Serie verleiht dem, was jeder Jugendliche zum Thema #allezufrieden denkt, einen Ausdruck. Die Kunstwerke sind im Quartiersbildungszentrum ausgestellt. Dazu gestalteten die Schülerinnen und Schüler die Begriffe „Frieden“ und „Nie wieder Krieg“ in den von der Gruppe gesprochenen Sprachen.

Unter dem von der Landeszentrale für politische Bildung Bremen ausgerufenem Wettbewerbs-Motto #allezufrieden wurden Beiträge von mehr als 400 Kindern und Jugendlichen eingereicht. In sehr vielfältigen Formen haben sie ihre Auseinandersetzung mit der Thematik 75 Jahre Frieden in Europa gestaltet und präsentiert und lieferten damit einen wichtigen Beitrag, wie ein friedliches und tolerantes Zusammenleben aussehen könnte. So wurden beispielsweise Theaterstücke, Songs, Collagen oder Filme eingereicht.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 16 Preise verliehen. Gestiftet wurden die Preise von Sponsoren und unterschiedlichen Bremer Vereinen und Institutionen. Der Wettbewerb wird organisiert von der Landeszentrale für politische Bildung Bremen.

Die weiteren Preisträger 2020

Grundschule Horner Heerstraße, Wilhelm Olbers Oberschule, Albert-Einstein-Oberschule, Alexander von Humboldt Gymnasium, Lloyd Gymnasium Bremerhaven, Johann Gutenbergschule Bremerhaven, Oberschule an der Hermannsburg, Oberschule Geestemünde, Berufsbildende Schule für Metalltechnik, Medienwerkstatt Huchting e.V., AWO Mädchentreffen „Lilas Pause“, Junge Bühne Weserterassen.

Die Sponsoren 2020

Sparkasse Bremen, Lebenshilfe Bremen, Erinnern für die Zukunft e.V., Katholisches Jugendbüro Bremen, Bremische Evangelische Kirche, Mercedes Benz Werk Bremen, Der Senat der Freien Hansestadt Bremen, Die Senatorin für Soziales (Migrations- und Integrationsbeauftragte des Landes Bremen), Bremische Bürgerschaft, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Werder Bremen, Arbeitnehmerkammer Bremen, Stadtbibliothek Bremen, Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft, Förderverein Medienpädagogik.

Der Bremer Jugendpreis

Der Wettbewerb „Dem Hass keine Chance“ um den Jugendpreis des Bremer Senates wird seit 1989 alljährlich veranstaltet. Der inhaltlich sehr freie Rahmen reicht von der Auseinandersetzung mit historischen Themen wie dem Nationalsozialismus über aktuelle oder anhaltende Probleme wie Gewalt oder Fremdenfeindlichkeit bis hin zu Vorstellungen über Zukunftswünsche der Menschen. Ziel des Wettbewerbes ist es, junge Leute zu ermuntern kreative Ideen gegen Hass und Gewalt zu entwickeln und Zivilcourage zu zeigen.