25.01.-15.03.26: Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“

Veranstaltungen
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© Copyright: LWV-Archiv, K12 Nr. 1824, Gedenkstätte Hadamar

Die Wanderausstellung „gefährdet leben“ zeigt die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 – 1945. Sie ist vom 25.01. bis 15.3.26 im Zentrum für Kunst (Tabakquartier) zu sehen.

Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten der Ausstellung: Donnerstags bis Sonntags, 16 bis 19 Uhr. Sowie jeweils eine Stunde vor den Veranstaltungen im Rahmenprogramm.

Beim Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 im Deutschen Bundestag standen erstmals die queeren Opfer im Fokus. Die historisch-dokumentarische Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ knüpft an dieses wichtige erinnerungspolitische Signal an und macht das Thema der Ausgrenzung und Verfolgung queerer Menschen in den Jahren 1933 – 1945 nun einem breiten Publikum zugänglich.

Die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 – 1945 werden in der Ausstellung anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet. Darunter auch bislang unveröffentlichtes Material. Die Ausstellung bietet sowohl einen breiten Überblick als auch tiefergehende Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse.

Die Ausstellung macht deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Sie beleuchtet gleichzeitig, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.

Besucher_innen finden in der Ausstellung fünf Themeninseln

  • Ausmaß und Bedeutung der Zerstörung queerer Infrastrukturen
  • Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“ und Praktiken der Verfolgung
  • Selbstbehauptung und Eigensinn
  • Haftgründe und Haftorte (Gefängnisse, Konzentrationslager und sogenannte Fürsorgeeinrichtungen)
  • Nach 1945: Opfer unter Vorbehalt, Weiterverfolgung sowie emanzipatorische und lebensweltliche Handlungsräume
  • Die Informationstexte der Ausstellung sind in deutscher Sprache und digital über QR-Codes auch in englischer Sprache verfügbar.

Den Flyer zur Ausstellung mit dem Rahmenprogramm finden Sie hier.

Bei Interesse an Führungen melden Sie sich bitte unter tobias.peters@lzpb.bremen.de 

Ansprechpartner

Tobias Peters

Telefon: 0421-361 20 98 | Mail: tobias.peters@lzpb.bremen.de